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Offizielle Eröffnung der generalsanierten Sport- und Kulturhalle

Strahlende Gesichter, strahlende Halle, und das im neuen Licht: ...

... Große Freude herrschte rundum bei der offiziellen Eröffnungsfeier am Donnerstag, 20. April 2023.

Mit lobenden Worten betraten die Gäste den großen Saal: „Das Werk ist echt gelungen! „Wow“, verblüffend wie hell und schön, die Halle ist ja praktisch neu und kaum wiederzuerkennen!“ Denn das 1966 unter Gerhard Weiser, BM a. D.  erbaute und von 1989 bis 1990 unter Erich Mick, BM a.D. teilsanierte und erweiterte Gebäude hat nicht nur ein gedämmtes rotes „Kleid“, sondern auch ein farblich durchgestyltes, energetisches Innenleben erhalten. Vom unteren Eingangsbereich mit Garderoben, bis hoch zur großen Bühne, besticht die „alte Dame“ nun mit hochwertiger Ausstattung, im schlichten Design. Neu ist der Bühnenanbau, Sportboden, Bestuhlung, Prallwandbeläge, Decke, Haustechnik, Pellet-Heizungsanlage, Lüftung, Umkleidebereiche mit Duschen und modernste Technik, auch in der Küche. Durch den Gemeinderatsbeschluss der Generalsanierung in 2019, wurde das Hallenbad für Schule und Bürger erhalten. Der erfolgreiche Abschluss der 20 Monate dauernden Baumaßnahme wurde dann auch bis in die Nacht hinein gebührend gefeiert. Die Mauermer, das Gemeinderatsgremium, Vereinsvertreter und Vereinsvertreterinnen sowie viele Ehrengäste ließen die wunderschön blumendekorierte Halle tüchtig hochleben. Die Pflanzen und Bäume für den „Hallenschmuck“ wurden der Gemeinde zu diesem Anlass von Müller Lebensraum Garten kostenfrei zur Verfügung gestellt. Liebevoll engagierte Mitglieder des Turnvereins Mauer sorgten für einen reibungslosen Getränkeausschank, Platten mit verschiedenen, äußerst delikaten Häppchen – zubereitet von „Amons Hofladen“ - wurden in der Lobby gereicht.

Bürgermeister John Ehret hatte seine freundschaftlichen Beziehungen von früheren Heidelberger Zeiten spielen lassen. In nur kurzer Zeit konnte ein Programm mit Musik und Tanz auf die Beine gestellt werden. Frank Schuhmacher moderierte locker durch den Abend und begrüßte herzlich rund 450 Bürgerinnen und Bürger, Ehrenbürger Erich Mick, die Ehrengäste Landrat Stefan Dallinger, Hermino Katzenstein, MdL und Jan-Peter Röderer, MdL sowie einige Bürgermeister-KollegInnen und ehemalige Bürgermeister aus Nachbargemeinden.

Die neue Bühne mit ihrer fantastischen Akustik bestand ihre „Feuertaufe“ bestens. Den klassischen Auftakt machten die Solisten der Heidelberger Sinfoniker mit dem ersten Satz aus der „Kleinen Nachtmusik“ von Wolfgang Amadeus Mozart. Der österreichische Kammersänger am Theater Heidelberg, Wilfried Staber, verzauberte das Publikum mit erfrischenden Liedern wie passenderweise „In diesen heil‘gen Hallen“, begleitet von den Sinfonikern. Mit atemberaubenden Vorführungen eroberten die Tanzgarde der Karnevalsgesellschaft der Polizei Heidelberg (KGP) und die „Großen Funken Heidelberg“ unter brandendem Applaus die Herzen des Publikums. Den Abschluss bildete wiederum die Tanzgarde der KGP, aber diesmal mit dem Männerballett aus dem „Wilden Westen“, das mit akrobatischen Indianertänzen auf der Bühne herumwirbelte und die Halle zum Brodeln brachte.   

Andächtig still wurde es, als Pfarrerin Friederike Brixner und Pfarrer Tobias Streit in ökumenischer Verbundenheit um Gottes Segen für die Kultur- und Sporthalle baten: „Erfülle alle, die sich hier im Wettkampf messen, mit gegenseitiger Achtung und Hilfsbereitschaft, bewahre sie vor Übertreibung und körperlichen Schäden!“ Der katholische Geistliche ging durch die Reihen und besprengte mit gesegnetem Wasser den Hallenboden.

Ansprachen:

Rathauschef John Ehret betrat nun zum ersten Mal in offizieller Funktion das Podest, umrahmt von Mauermer Fahnen, in rot-grünes Licht getaucht. Die Einweihung der sanierten und umgebauten Sport- und Kulturhalle sehe er als Zeichen von Optimismus und „Nach-vorne-blicken“. Wenn alle an einem Strang ziehen, sei eben vieles möglich. „Die Halle ist gerichtet und auch der vorbeugende Brandschutz macht uns keine Sorgen mehr“, so Ehret. Der Gemeinderat könne stolz sein, das Projekt Hallensanierung endgültig im Frühjahr 2019, ein Jahr vor Corona, auf den Weg gebracht zu haben und nun die ersten Früchte ernten zu können. „Unsere Sport- und Kulturhalle kann wieder mit Leben gefüllt werden, Schulsport, Vereinssport, kulturelle und öffentliche Veranstaltungen sind zeitnah nach wenigen Abschlussarbeiten wieder möglich“, freute sich der Bürgermeister, der nicht verschwieg, dass die Gemeinde für dieses Projekt aktuell circa 6,1 Millionen Euro ausgegeben habe. Jedoch habe man auch versucht Geld zu sparen, nur das Nötigste zu machen und nicht alles ausgewechselt wie den Bodenbelag im Eingangsbereich und der Treppe.  Man könne vermuten, dass man mit den Kosten eventuell einen Neubau hätte bezahlen können. Aber der Erhalt des Hallenbades sei dem ganzen Gemeinderat und der Bevölkerung sehr wichtig gewesen, unterstrich Ehret. Sein großer Dank ging an die Handwerker als auch an das Planungs- und Architektenteam Knecht, Hauptamtsleiter Mathias Schmalzhaf, das technische Planungsteam um Leo Schmitt, die Hausmeister und das Bauhofteam: „Zusammen haben wir eine wertvolle Arbeitet geleistet…und eine Einrichtung geschaffen, die für viele Jahre ihren Sinn und Zweck bestens erfüllen wird!“

Die Rücklagen im Haushalt seien erheblich geschrumpft, denn schließlich habe die Gemeinde das Projekt zum großen Teil aus Eigenmitteln finanziert, ohne Fördermittel von Land und Bund wäre es nicht zu stemmen gewesen. Daher ging der Dank Ehrets an die Unterstützer, mit Zusagen über Fördergelder vom Land aus dem Ausgleichstock ELR als auch von der Sportstättenförderung in Höhe von insgesamt 1,4 Millionen Euro. Zusätzlich erwarte die Gemeinde Gelder aus den Förderprogrammen für Klimaschutzmaßnahmen des Bundes von circa 500.000 Euro bis max. eine Million Euro. Somit gehe man aktuell von einer Investitionssumme im Gemeindehaushalt von circa 4 Millionen Euro aus. Ehret präsentierte anlässlich des Jubiläums „975 Jahre Mauer“ nicht nur eine Jubiläums-Chronik von Bruno Ferdin, sondern auch einen Mauermer Gemeindesekt.

Grußworte: 

Landrat Stefan Dallinger freute sich: „Mir blieb fast die Spucke weg, als ich hier reingekommen bin und sah, was aus der alten Halle geworden ist.“ Er überbrachte die besten Glückwünsche: „Die Sport- und Kulturhalle ist den Mauermern lieb und teuer, ja, Sie alle lieben ihre Halle, denn sie ist der Mittelpunkt im Ort für soziale Kontakte, Sport und Kultur!“ Das Großprojekt sei jedoch nur mit vereinten Kräften von Kommune, Kreis und Land möglich geworden und eine gute, nachhaltige Investition in die Zukunft, mit der man mindestens für die nächsten 30 Jahre sorgsam umgehen solle, so Dallinger. Sein Dank ging an alle, die an diesem Gemeinschaftswerk mitgewirkt haben und auch er packte gleich mit an, als das Rednerpult auf die Bühne gehoben wurde. Welche Symbolik! 

Glück auf! für das gelungene Werk wünschten gemeinsam Hermino Katzenstein und Jan-Peter Röderer. "Was lange währt, wird endlich gut...doch der große Aufwand nach vielen konstruktiven Diskussionen hat sich gelohnt!"  Die Sanierung sei ein Ruhmesblatt für die Gemeinde, mit diesen Worten gratulierten die beiden Landtagsabgeordneten auch im Namen von Albrecht Schütte.

Architekt Jochen Wilfert erinnerte an das Jahr 2011, als das Büro Knecht Ludwigsburg Planungs- und Bauleitungsgesellschaft mbH im Gemeinderat mit Bürgermeister Jörg Albrecht den Wettbewerb für die Sanierung gewonnen hatte. Dann stockte die Bearbeitung, und er habe das Projekt zwischendurch bereits abgeschrieben, gestand Wilfert, bis es 2018/19 wieder an Fahrt aufgenommen hätte und in etlichen Gemeinderatssitzungen diskutiert und überarbeitet wurde. Wilfert ging im Einzelnen auf die An- und Umbaumaßnahmen ein und sprach vor allem von nachhaltigen Lösungen. Als Dank für die gute Zusammenarbeit überreichte Wilfert an Bürgermeister Ehret einen Hefeteigschlüssel und wünschte viel Glück!

Text und Fotos: Jutta Trilsbach